5 Fragen die den entscheidenden Vorteil bei der Mitarbeiterauswahl bringen

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Vorstellungsgespräche laufen immer noch nach den gleichen festgefahrenen Regeln ab. Die Fragen, die der Personaler den Bewerbern stellt sind alt bekannt und die Bewerber konnten sich bestens darauf vorbereiten. Die Antworten fallen dementsprechend aus, denn die Bewerber sind bemüht sich ins rechte Licht zu setzen und wollen natürlich die Personalentscheidung zu ihren Gunsten beeinflussen. Dazu klopfen Personaler mit ihren Fragen hauptsächlich Können und Qualifikationen ab. Aber es sind nicht mehr alleine die sogenannten Hard-skills, die einen guten Mitarbeiter ausmachen.

Soft-skills zeigen, wer nicht nur smart ist, sondern Charakter hat

Die herkömmlichen Fragen im Vorstellungsgespräch beziehen sich entweder auf die berufliche Kompetenz des Bewerbers, oder sollen helfen charakterliche Eigenschaften des Bewerbers auszuloten. Der Schwerpunkt liegt jedoch häufig auf den Fragen zur beruflichen Kompetenz. Dabei haben viele Firmen längst erkannt, dass ein guter Mitarbeiter nicht nur beruflich kompetent sein muss, sondern sich auch sozial in das Team einfügen sollte und helfen sollte zu einer positiven Arbeitsatmosphäre beizutragen.

„Was sind Ihre größten Schwächen?“

Doch den wahren Charakter eines potentiellen Mitarbeiters zu erkennen und so entscheiden zu können, ob er oder sie in das Team passt ist gar nicht so einfach. „Was sind Ihre größten Schwächen?“ Eine typische Frage die in fast jedem Vorstellungsgespräch irgendwann auftaucht. Wird sie von den Bewerbern ehrlich beantwortet, kann die Antwort für die Auswahl entscheidend sein. Doch in den meisten Fällen überlegen die Bewerber gar nicht lange. Es kommen Antworten wie: „Ich bin zu Detail genau.“, oder „Ich arbeite zu viel.“, genauso wie „Ich nehme meinen Job zu ernst.“. Die Bewerber wissen, dass solche Antworten weder hilfreich noch ehrlich sind, aber sie haben zu viel Angst ihre wahren Schwächen preis zu geben.

Integrität, Menschlichkeit, Hilfsbereitschaft und Selbstreflexion sind inzwischen die Soft-skills, die große Firmen bei ihren Mitarbeitern sehen wollen. Und diese Eigenschaften machen vielen erfahrenen Personalern zur Folge den Unterschied für beruflichen Erfolg und berufliche Zufriedenheit aus.

Wie schafft man es also einen ehrlichen Einblick in den Charakter eines Bewerbers zu bekommen? Mit den folgenden fünf Fragen.

Frage 1: Nennen Sie eine oder zwei Charaktereigenschaften Ihrer Eltern, nach denen sie selber streben?

Das Ziel dieser Frage ist es, eine Konversation zu beginnen, in der der Bewerber frei sprechen muss und keine eingeübten Antworten geben kann. Er soll nicht überlegen, was der Personaler jetzt gerne hören möchte, sondern aus dem Bauch heraus antworten. Wichtig dabei ist, das Gespräch nicht abreißen zu lassen und die Antwort des Bewerbers nochmal gezielt zu hinterfragen. „Erzählen Sie mir mehr darüber.“ So merkt der Personaler schnell, ob die Antwort ehrlich war und ob Substanz hinter der Geschichte des Bewerbers steht.

Frage 2: Was ist 25 mal 25?

Stellen Sie diese Frage unerwartet. Bei der Antwort geht es nicht darum, ob der Bewerber gut im Kopfrechnen ist, sondern darum, wie er unter Druck reagiert. Die Reaktion des Bewerbers sagt viel über seinen Charakter aus. Kommt die Frage überraschend genug, bleibt keine Zeit über das eigene Verhalten nach zu denken, man reagiert einfach. Geht der Bewerber in die Defensive, ist es ihm peinlich unter Zeitdruck rechnen zu müssen oder wird er sogar wütend? Kommt es zu einer falschen Antwort oder gibt der Bewerber gar auf, haken Sie nach. „Denken Sie noch mal ganz in Ruhe nach, lassen Sie uns zusammen rechnen.“ An der folgenden Reaktion kann der Personaler genau erkennen, wie der Bewerber mit Misserfolg, Unbehagen oder einer peinlichen Situation umgeht. Dinge mit denen man im beruflichen Alltag immer wieder konfrontiert wird. Sind die Bewerber in der Lage die Situation zu meistern und in gemeinsamer Arbeit einen Lösungsweg zu finden?

Frage 3: Erzählen Sie mir von drei Leuten, deren Leben Sie positiv beeinflusst haben?

Arbeitszeugnisse spiegeln leider nicht immer die Realität wieder, besonders wenn es um die zwischenmenschlichen Beziehungen am Arbeitsplatz geht. Daher diese Frage. Denn Firmen brauchen Mitarbeiter, die sich gegenseitig motivieren, sich unterstützen und als Team funktionieren.

Frage 4: Diese Frage sollte sich der Personaler selbst nach dem Bewerbungsgespräch stellen oder auch andere Mitglieder aus dem Team befragen, falls sie in die spätere Entscheidung involviert sind: „Könnte ich mir vorstellen, diese Person für ein Wochenende mit nach Hause zu nehmen?“

Diese Frage scheint zunächst einmal sehr persönlich zu sein. Aber gemeinsam erfolgreich zu arbeiten, geht nur wenn die Kollegen eine gewisse Sympathie füreinander haben. Und diese Frage bringt häufig eine ehrlichere und bessere Reaktion, als das durchgehen der Kompetenzliste nach dem Vorstellungsgespräch.

Frage 5: Fragen sie nach dem Bewerbungsgespräch die Rezeptionistin, die Security oder die Sekretärin: „Welchen Eindruck hatten Sie von dem Bewerber?“

Wie hat der Bewerber fremde behandelt, die nichts mit der Personalentscheidung zu tun haben? Wie geht er generell auf fremde Menschen zu, reagiert er offen und freundlich? Oder blickt er eventuell auf nicht gleichgestelltes Personal herab?

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Motiv Mitarbeiterauswahl: bialasiewicz / 123RF Standard-Bild
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