Motivation am Arbeitsplatz

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Warum haben wir Freude an unserer Arbeit?

Die Arbeit hat im täglichen Leben einen sehr hohen Stellenwert. Unsere Arbeitskraft ist maßgebend für viele Entscheidungen in der beruflichen Karriere. Doch woher kommen Arbeitskraft und Motivation? Was bewegt uns dazu, täglich im Job unser Bestes zu geben?

Die Sicht auf den Arbeitsmarkt ist zunächst einfach: es geht um Gehälter. Wenn Menschen Geld verdienen, kann ihre Arbeitsleistung in die eine oder in die andere Richtung gesteuert werden. Das Credo ist: mehr Geld bedeutet im Allgemeinen mehr Leistung. Aber ist Geld wirklich der Schlüssel zur Motivation, oder treiben in Wahrheit ganz andere Faktoren die Leistungsbereitchaft in die Höhe?

Vom Glück, einen Gipfel zu besteigen:

Das Geld allein nicht die beste Motivation ist, zeigt das Beispiel eines Bergsteigers, der einen schwierigen Berg in Angriff nimmt. Der Aufstieg zum Gipfel ist ein Weg voller Elend. Erfrierungen, körperliche Überlastung, Atembeschwerden und Kälte sind die stetigen Begleiter auf dieser Reise. Den Gipfel zu erreichen ist schließlich ein kurzer Moment des Glücks.

Würde es einfach nur um diesen Moment des Glücks gehen, könnten diese Bergsteiger einfach an einem tropischen Strand sitzen und einen Cocktail genießen. Doch stattdessen steigen sie vom Gipfel wieder herunter und nachdem sie sich von den körperlichen und psychischen Strapazen erholt haben, besteigen sie den nächsten Berg.

Es geht um mehr als einen kurzen Glücksmoment. Um mehr, als am Ende des Monats auf die Gehaltsabrechnung zu schauen. Menschen sind daran interessiert ein Ziel zu erreichen, einen Höhepunkt. Sie wollen kämpfen und sich den Herausforderungen stellen. Das ist eine Grundlage unserer Motivation.

Der Wert unserer Arbeit

Ein weiterer überaus wichtiger Antrieb ist der Wert unserer geleisteten Arbeit. Viele Menschen kennen folgendes Beispiel: Man bereitet wochenlang, mit jeder Menge Überstunden, eine wichtige Präsentation oder ein Projekt vor, solange bis sie/es perfekt ist. Man ist schließlich zufrieden mit seiner Arbeit und schickt sie dem Chef. Man wartet gespannt auf eine Rückmeldung und bekommt schließlich zu hören, dass die Präsentation nun doch nicht gebraucht wird. Die Arbeit war umsonst.

Nur selten im Arbeitsleben fühlt man sich deprimierter. Während man gearbeitet hat, war man eigentlich ganz zufrieden. Die Überstunden und Anstrengungen haben gar nicht so viel aus gemacht. Es war ein bisschen wie beim Bergsteigen, man war stolz auf das Projekt. Was ändert es also, dass niemand diese Arbeit jetzt wahrnehmen, oder gar schätzen wird? Es ändert alles.

Wissenschaftler haben genau diese Motivationskurve in Experimenten mit Probanden gemessen. Dabei gab es unterschiedliche Versuchsbedingungen. In allen drei Gruppen ging es aber darum für ein geringes Einkommen eine Kleinigkeit zu erledigen. Alle drei Gruppen starteten mit dem gleichen Grundeinkommen. Ziel des Experiments war es zu zeigen, wie viele Aufgaben die Menschen für ein stetig sinkendes Einkommen bereit waren zu erledigen.

1. Die Probanden sollten für einen geringen Verdienst eine Buchstabenkombination auf einem Blatt Papier lösen und danach ihren Namen auf das Blatt schreiben. Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter nahm das Papier entgegen, betrachtete es kurz und sagte „Aha.“, bevor er es in eine Ablage legte. Die Probanden wurden nun gefragt, ob sie für einen noch geringeren Betrag ein weiteres Papier bearbeiten würden und so weiter.

2. Die Probanden sollten für einen geringen Verdienst eine Buchstabenkombination auf einem Blatt Papier lösen. Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter nahm das Papier entgegen und legte es in eine Ablage. Die Probanden wurden nun gefragt, ob sie für einen noch geringeren Betrag ein weiteres Papier bearbeiten würden und so weiter.

3. Die Probanden sollten für einen geringen Verdienst eine Buchstabenkombination auf einem Blatt Papier lösen. Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter nahm das Papier entgegen und schredderte es direkt. Die Probanden wurden nun gefragt, ob sie für einen noch geringeren Betrag ein weiteres Papier bearbeiten würden und so weiter.

Welche Versuchsgruppe hat wohl die meisten Blätter für den geringsten Verdienst bearbeitet? Der gesunde Menschenverstand sagt uns: ganz klar Gruppe 1. Und so ist es auch. Der Unterschied zu Gruppe 2 und 3 ist jedoch mit 21 zu 10 zu 6 enorm. Die Arbeit der Gruppe 1 wurde durch den eigenen Namen personifiziert, sie waren also direkt dafür verantwortlich. Außerdem wurde die Arbeit durch einen kurzen Blick auf das Blatt und die Bemerkung „Aha.“ anerkannt. Und schließlich wertgeschätzt, indem sie in der Ablage landete.

Gruppe 2 fehlte der persönliche Bezug zur Arbeit und die Anerkennung. Gruppe 3 hat unter sogenannten Sisyphus Bedingungen gearbeitet. Es gab keinen Bezug zur Tätigkeit, keine Wertschätzung und durch die Zerstörung des Papiers am Ende, hatte die Arbeit keinen Sinn. Der Sinn unserer Arbeit ist also ein weiterer Motivator.

Was wir daraus lernen können

An dieser Stelle gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte Nachricht zuerst: die Leistungen der Menschen zu missachten ist fast so schlimm, wie ihre Bemühungen vor ihren Augen zu zerstören. Die gute Nachricht: Motivation funktioniert nach einem einfachen Prinzip. Sich etwas anzusehen, was jemand erarbeitet hat, es zu sondieren und zu sagen „Aha.“, scheint bereits unglaublich motivierend zu sein.

Die Freude und die Motivation im Arbeitsalltag bewahren

Wir denken auf dem Weg zur Arbeit und von der Arbeit weg über unsere Leistungen nach, manchmal sogar noch unter der Dusche. Unsere Arbeit ist mehr als ein Job, mehr als die Gehaltsabrechnung. Sie ist ein Teil unseres Lebens und entscheidet wesentlich mit, ob wir glücklich sind oder nicht.

Als Arbeitnehmer bleiben wir in dem Job, der uns die größte Anerkennung und die beste Motivation bietet, der einen Sinn hat. Auch wenn die Bezahlung woanders vielleicht etwas besser wäre. Für Arbeitgeber heiß es: Mitarbeiter die motiviert sind setzen ihre volle Arbeitskraft ein. Sie sind produktiver und effizienter. Sie sind eher bereit einen steinigen Weg mitzugehen. Ein Lob, eine Anerkennung oder eine Wertschätzung sind oft mehr wert als kleine finanzielle Prämien. Denn egal ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, am Ende des Tages wollen wir stolz auf unsere Leistungen sein. So sind wir leistungsfähiger und glücklicher.

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