Stress im Job – Feind oder Freund

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Werden Leute danach gefragt, ob sie in letzter Zeit Stress hatten, dann antworten fast alle mit einem eindeutigen Ja. Stress ist im täglichen Leben unser ständiger Begleiter. Er beginnt meist schon auf dem Weg zur Arbeit, bei einigen sogar schon direkt nach dem Aufstehen und begleitet uns in manchen Lebensphasen bis wir wieder ins Bett gehen.

Gesundheits-Psychologen gingen jahrelang davon aus, dass dieser Stress krank macht. Ein erhöhter Stresslevel steigert das Krankheitsrisiko an einer einfachen Erkältung zu erkranken bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese Risiken werden durch die Medien ständig thematisiert und haben Stress zum Feind Nr. 1 für die Gesundheit erklärt. Mittlerweile sind wir so damit beschäftigt Stress zu vermeiden, dass dabei neuer Stress entsteht. Und dieser Stress ist wirklich gefährlich, denn er basiert auf Angst. Der Angst davor irgendwann schwer zu erkranken.

Die Angst vor der Krankheit macht krank

Die Angst vor Krankheiten beeinflusst unsere Psyche und kann tatsächlich dazu beitragen eher zu erkranken als Menschen mit einer positiven Denkweise. Diese These bestätigen inzwischen zahlreiche Studien weltweit. In den USA ist jüngst eine Studie erschienen die acht Jahre lang die Sterbefälle von Personen mit viel Stress verglichen hat. Die betroffenen, die davon überzeugt waren, dass der Stress gesundheitsschädlich ist, hatten nachweislich eine deutlich höhere Sterberate.

Eine gesunde Einstellung zum Stress

Wenn also die Angst vor Stress krank machen kann, hilft uns dann eine veränderte Einstellung zum Stress gesund zu bleiben? Die Antwort der Wissenschaft darauf ist eindeutig: Ja! Bei einer typischen Reaktion des Körpers auf Stress erhöht sich die Herzfrequenz und die Adern ziehen sich zusammen. Genau das ist einer der Gründe, dass chronischer Stress mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht wird.

Wer aber den Stress als Antrieb für den eigenen Motor ansieht und die Stressreaktion als hilfreich wertet, dessen Adern bleiben entspannter und das Herz schlägt in einer gesünderen Frequenz. In einem Leben geprägt von Stress, kann diese eine biologische Änderung den Unterschied ausmachen zwischen einem stress-induzierten Herzinfarkt mit 50 und einem guten Leben bis zum Alter von 90 Jahren. Und genau das ist es, was die moderne Wissenschaft über Stress enthüllt: es ist entscheidend, wie man über Stress denkt.

Leistungsfähiger bei der Arbeit durch Stress?

Mit diesen Typischen Stress-Symptomen reagierten auch die Probanden einer Stress-Studie in Harvard. Die Teilnehmer der Studie waren in zwei Gruppen unterteilt. Nachdem man die Probanden mit einer Vorschau auf die komplizierten Psycho-Sozialen- und Mathematischen Tests unter Stress gesetzt hatte, versuchte man bei einer Gruppe die Einstellung zu diesem Stress zu ändern.

Die Stress-Symptome sollten als Zeichen für die Energie im eigenen Körper angesehen werden. Eine Energie, die uns hilft, Herausforderungen zu meistern. Das klopfende Herz bereitet uns auf die kommende Aktion vor, schneller zu atmen, bedeutet das Gehirn für bessere Leistung mit mehr Sauerstoff zu versorgen. Wie ein Motor, bei dem für mehr Leistung die Drehzahl erhöht werden muss.

Als die Teilnehmer darauf eingestimmt waren, ihre Reaktion auf den Stress als leistungssteigernd anzusehen, waren sie weniger ängstlich und deutliche zuversichtlicher. Sie erzielten bei allen Tests bessere Ergebnisse, als die andere Gruppe.

Das gesunde Mittelmaß

Natürlich sind schädigende Effekte durch überzogen Stress nicht gänzlich durch eine positivere Einstellung zu vermeiden. Aber die Sichtweise in Bezug auf den Stress im Arbeitsalltag zu ändern hilft dabei, gesünder und leistungsfähiger zu bleiben. Unser Denken und Handeln kann das Erleben von Stress ändern und damit eine zuversichtliche Biologie des Mutes und der Zuversicht schaffen. Wenn wir in stressigen Situation Beistand und Unterstützung bei den Arbeitskollegen suchen, stärken wir soziale Bande und schaffen Belastbarkeit. Natürlich sollte man nach wie vor darauf achten, sich im Arbeitsalltag auch mal eine Auszeit zu nehmen, Stress muss aber nicht länger der Feind Nr. 1 sein.

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